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Mit dem Basler Standortpaket reagiert der Kanton Basel-Stadt auf den zunehmenden internationalen Standortwettbewerb und setzt Impulse zur Stärkung seiner Standortattraktivität. Die Lancierung von BaselCircular fördert Geschäftsmodelle in der Kreislaufwirtschaft, während der Tech Park Basel gezielt Startups stärkt.
Das Basler Standortpaket

Um die Attraktivität des Standorts Basel-Stadt im nationalen und internationalen Wettbewerb langfristig zu sichern, haben Regierungsrat und Grosser Rat das Basler Standortpaket geschnürt. Es kombiniert zielgerichtete Fördermassnahmen mit steuerlichen Massnahmen. Im Fokus stehen bei der Förderung die drei Bereiche Innovation, Gesellschaft und Umwelt. Der Regierungsrat wird jährlich 150 Millionen bis zu 500 Millionen Franken in zwei Fonds zu überweisen. Davon verwendet er 80 % zur Förderung von Forschung und Entwicklung, die restlichen 20 % investiert er in gesellschaftliche Anliegen wie freiwillige Elternzeit und in den Klimaschutz.
Für die Umsetzung der Standortförderungsmassnahmen und die steuerlichen Massnahmen beantragte der Regierungsrat dem Grossen Rat eine Teilrevision des Standortförderungs- und des Steuergesetzes. Der Grosse Rat verabschiedete diese Anfang Februar 2025 mit grosser Mehrheit (lesen Sie den Bericht der Wirtschafts- und Abgabekommission (WAK). Aufgrund eines zustande gekommenen Referendums fand am 18. Mai 2025 eine Volksabstimmung über die Anpassung des Standortförderungsgesetzes statt. Dabei hat die Stimmbevölkerung die Revision gutgeheissen. Damit kann das Gesetz mit den neuen Fördermöglichkeiten in Kraft treten.
Gemeinsame Förderung der Kreislaufwirtschaft: Lancierung von BaselCircular
Mit BaselCircular haben der Kanton Basel-Stadt und die Eckenstein-Geigy Stiftung im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft ein gemeinsames Innovationsförderprogramm lanciert. Damit treiben sie die Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsmodelle im Bereich der Kreislaufwirtschaft voran. Sie begleiten KMU und Startups aktiv beim Wechsel von linearen zu zirkulären Geschäftsmodellen. So können diese Unternehmen schneller und sicherer auf nachhaltige Praktiken umstellen.
Zentral für den Erfolg sind vier strategische Handlungsfelder: Grundlagen, Ökosystementwicklung, Startup-Förderung und Innovation in etablierten Unternehmen.
Der Kanton und die Stiftung investieren gemeinsam acht Millionen Franken über die nächsten vier Jahre und bekennen sich damit dazu, den Wandel aktiv mitzugestalten. Mit gezielten Fördermassnahmen, digitalen Plattformen und einem engen Austausch mit Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft fördern sie einen zukunftsfähigen Wirtschaftsraum mit nationaler Ausstrahlung.
Tech Park Basel – Innovationsmotor für die Region
Der Tech Park Basel veröffentlichte im Rahmen des «Tech Park Basel Insight Talk» die Ergebnisse einer Wirkungsstudie von BAK Economics, die den Beitrag des Parks zur regionalen Innovation, Beschäftigung und Wertschöpfung aufzeigt.
Seit seiner Gründung 2011 hat der Tech Park Basel 68 Startups unterstützt, die über 620 Arbeitsplätze vor Ort geschaffen haben. Ehemalige Park-Unternehmen generierten weitere 466 Stellen in der Region. Besonders eindrücklich: Über 3,1 Milliarden Franken privates Kapital flossen seither in die innovativen Jungfirmen – ein starkes Zeichen für deren Attraktivität und den nachhaltigen Erfolg des Parks. Die Überlebensquote der Startups liegt bei 94 Prozent während der Zeit im Park, danach immer noch bei 92 Prozent.
Der Tech Park Basel ist ein zentrales Instrument der kantonalen Innovationsförderung. Von 2011 bis 2023 stellte der Kanton dafür 22.8 Millionen Franken zur Verfügung und setzte rund 73 Prozent dieses Betrags effektiv ein.
Gleichzeitig erzielte der Tech Park Basel Mieteinnahmen in vergleichbarer Höhe. 77 Prozent aller Ausgaben flossen an Unternehmen im Kanton Basel-Stadt, 85 Prozent blieben in der Region.
Die aktuelle Wirkungsstudie von BAK Economics zeigt: Der Tech Park Basel ist nicht nur ein Innovations-Hub mit internationaler Ausstrahlung, sondern stärkt auch gezielt die lokale Wirtschaft und das regionale KMU-Netzwerk.
Mehr zur Studie auf techparkbasel.ch/media